Als einzige Grelli-Mannschaft startet die Vierte mit einem Sieg in die Saison. Nach zwei 0:3-Niederlagen gegen Bockenem im letzten Jahr konnte nun die körperliche und spielerische Überlegenheit in einen Erfolg umgemünzt werden, der durchaus noch einen Satz höher hätte ausfallen können. Besonders Ole Revermann hatte in der Mitte absolute Lufthoheit und konnte ferner mit einer Sprungangabenserie überzeugen. Blitztransfer Lars Sprenger fügte sich gut in die Mannschaft ein und bot wie Notpritscher Peter König, der sich mit seinen Angreifern immer besser einjustierte, eine solide Leistung.
21.02.2004
BffL Goslar - Grelli IV 1:3 ( 20:25; 28:26; 25:27; 17:25 )
Nach einem Frühstücksgelage bei Steller Wolfgang Göhring im Mittelpunkt Deutschlands ( herzlichen Dank nochmal ) und trotz ausgiebigen Friseurbesuchs von Lars "ich rede mehr als mein Friseur" Sprenger machten wir uns mit Ex-Regionalligaspieler Mack Zimmermann und den Edelfans Kai Rindermann, Frank Duwensee und Alan Paterson im Gepäck auf den Weg durch den Harz nach Goslar. Das Spiel begann ausgeglichen, bis wir uns durch eine 8-Punkte-Aufgabenserie von Helge Schlüter auf 17:14 absetzen und den Satz nach Hause fahren konnten. Im zweiten Satz lagen wir lange stets ein bis zwei Punkte zurück, bevor wir mit 19:18 erstmals in Führung gehen konnten, den Satz schließlich doch ärgerlicherweise durch unerklärliche Nervosität innerhalb der Mannschaft mit 26:28 den Goslaranern überlassen mussten. Nach diesem unnötigen Satzverlust machten wir es im folgenden zunächst besser, konnten wir doch 8:5- und 15:12-Führungen herausspielen. Die taktische Maßgabe, Libero Jens-Michael Lohse aus der Annahme zu nehmen und ihm nur die Feldverteidigung zu überlassen, stiftete in meinen Augen einige Verwirrung und resultierte oftmals in vermeidbaren Fehlern, so dass eine schlechte Annahme drei Leuten vor die Füße fiel und niemand sich verantwortlich fühlte, den Ball einfach nur im Spiel zu halten. Das Ergebnis war die 24:22- bzw. 25:24-Führung für Goslar und eine komplett dem Herzinfarkt nahe Auswechselbank; schließlich ging der Satz glücklicherweise doch noch an uns. Nach einem erneut nervösen Beginn des vierten Satzes, in dem ich - ins Spiel gekommen - zunächst das Gefühl hatte in einem Hühnerhaufen zu sein, beruhigte sich das Geschehen endlich und wir spielten fast wie aus einem Guss, gingen über 12:6 mit 17:11 in Führung, so dass der Spielgewinn nur noch Formsache war. Herauszuheben ist eigentlich niemand, jeder hatte seine guten und schlechten Momente gegen einen überhaupt nicht dem letzten Tabellenplatz gerecht werdenden Gegner.
Heiko
Es spielten:
Alexander Wentzel
Heiko Meyer
Helge Schlüter
Jens-Michael Lohse (L)
Lars Sprenger
Marc Zimmermann
Norbert Burghardt
Ole Revermann
Peter König
Roland Otto
Wolfgang Göring
Coach: Peter König
Fans: Alan Paterson, Frank Duwensee, Kai Rindermann
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06.03.2003
Grelli IV - MTV 48 Bockenem 3:0 ( 25:21; 25:20; 25:23 )
Grelli IV - TSV Nesselröden 3:2 ( 25:16; 24:26; 25:21; 22:25; 15:07 )
Uns war klar, dass wir, wollten wir Meister werden, beide Spiele gewinnen mussten, da unser einziger Verfolger Alfeld/Einbeck zwar zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto, dafür aber einen vermeintlich leichten Heimspieltag und ein deutlich besseres Satzverhältnis hatte.
Im ersten Satz gegen Bockenem ließen wir denn auch keinen Zweifel aufkommen, wer die Hausherren waren. Ein steter 2-Punkte-Vorsprung wurde ab Mitte des Satzes auf vier ausgebaut und wir gewannen 25:21. Der zweite Satz gestaltete sich etwas ausgeglichener, bis wir ab dem 15:15 einige Kohlen nachlegten und uns die 2:0-Satzführung erspielten. Nachlässigerweise ließen wir im letzten Durchgang die Zügel etwas schleifen und lagen auf einmal mit 6:10 und 10:13 zurück, bis uns zum 17:17 der Ausgleich gelang. Kurzzeitig zittern mussten wir nur wieder beim 21:23-Rückstand, doch das Glück war uns hold und der Satz wurde 25:23 gewonnen.
Somit war der Grundstein gelegt und wir wollten gegen Nesselröden unser Meisterstück abliefern. Das konnten wir erst ab der Mitte des ersten Satzes zeigen; nach dem 13:13 zogen wir auf 22:15 davon und der Satzgewinn war Formsache. Mit 5:1 starteten wir in den zweiten und hielten den Vorsprung bis fast zum Schluss. Leider semmelte Peter König beim 24:21 seine Angabe ins Netz und spielte den ein oder anderen Todespass aus Schanghai ( Trainer, spiel' ich nächste Saison ... ? ) und wir machten keinen Punkt mehr. Der dritte Satz begann wieder ausgeglichen bis zum 9:9. Fünf Angaben von Wolfgang Göring brachten uns eine komfortable Führung, die wir über die Ziellinie retten konnten. Über den Beginn des vierten Satzes hüllte man besser die gesamte Baumwollproduktion Chinas des Schweigens. Völlig unkonzentriert und motivationslos ließen wir uns von den Nesselrödern zehnmal auspeitschen bis uns eine Fehlangabe erlöste. Mit Helge Schlüter an der Angabe kamen wir dann auf 6:10 heran und Punkt für Punkt schafften wir beinahe den Ausgleich ( 15:16 ), doch der Satz ging mit 22:25 verloren und wir mussten in den Tiebreak. Gut, dass wir den gewinnen würden, war allen klar, denn davon hatten wir in dieser Saison ziemlich viele und bis auf einen haben wir alle gewonnen. Der Ende es vierten Satzes wieder ins Spiel gekommene Heiko Meyer stabilisierte die wackelig gewordene Annahme und Feldverteidigung und Janosch Linkersdörfer, der im ersten Spiel schon eine hervorragende Leistung bot, trieb im entscheidenden Satz mit einer 99%-Quote im Außenangriff die Nesselröder zur Verzweiflung. Nach dem 4:4 wechselten wir bei 8:6 für uns die Seiten, wonach Nesselröden noch einen Punkt machte ... und zwar durch mich, der ich einen Ball mal eben völlig unmotiviert ins Aus pritschte.
Wir haben gegen Bockenem ohne Gefahr gewonnen und uns das Leben im Spiel gegen Nesselröden selbst schwer gemacht, aber ein Sieg stand auch mit einem etwas steifbeinigen Lars Sprenger in den eigenen Reihen niemals in Frage. Ein Dankeschön an die Fans, die uns trotz attraktiverer Konkurrenz in den anderen Hallendritteln unterstützt haben.
Es spielten:
Alexander Wentzel (2.)
Heiko Meyer
Helge Schlüter (2.)
Janosch Linkersdörfer
Jens-Michael Lohse (L)
Kai Rindermann (2.)
Lars Sprenger
Marc Zimmermann
Ole Revermann
Peter König
Roland Otto
Wolfgang Göring
Coach: Peter König
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