Das Derby zwischen der Dritten und Vierten endete wie erwartet mit einem klaren, letztendlich aber
sicher zu hohen, Erfolg der Vierten. Wir waren bis auf den verletzten Alexander Wentzel und den
noch nicht spielberechtigten David Mahrenholz komplett angetreten und starteten klassisch mit einem
0:3, konnten den ersten Satz in Folge über ein 8:8 bis zum 16:16 aber ausgeglichen gestalten.
Eine Schwächephase kostete uns 5 Punkte, die wir nicht mehr aufholen konnten und somit ging der
Satz an die Vierte. Auch der zweite Durchgang bescherte uns einen schnellen 1:4-Rückstand, den wir
wiederum in ein 10:10 umwandeln konnten. Durch eigene Unkonzentriertheit gepaart mit gelungenen Aktionen
der Vierten ließen wir uns dann jedoch die Butter vom Brot nehmen, lagen 13:18 zurück und
verloren folglich mit 20:25. Auch im dritten Satz konnte sich zunächst keine Mannschaft entscheidend
absetzen. Eine 15:12-Führung sollte nicht für uns zum Satzgewinn reichen, bis zum 22:22 verlief
weiterin alles ausgeglichen, bevor die Vierte den Sack zumachte. Mit etwas Glück wäre mindestens ein
Satzgewinn drin gewesen und wir hätten unseren Gegner noch mehr ärgern können. So muss man sagen, dass
die Mannschaft, die auf allen Positionen minimal besser besetzt ist, gewonnen hat.
Da wir aufgrund der Trainingsbeteiligung so noch nie zusammengespielt hatten, bin ich
mit der gezeigten, soliden Leistung aus der kalten Hose vollauf zufrieden und zuversichtlich,
was die weiteren Spiele angeht. Dringend nötig ist noch die Feinabstimmung im Zuspiel
und die Verbesserung der Blockarbeit.
09.10.2004
SG Stern/TSV Salzgitter - Grelli III 1:3 ( 25:22; 23:25; 20:25; 22:25 )
Am zweiten Spieltag konnten auch wir unseren ersten Saisonsieg einfahren. Und mit was? Mit Recht! Ohne uns
großartig anstrengen zu müssen, lagen wir schnell mit 6:0 und 12:2 in Front, da die SG Stern/TSV
Salzgitter zunächst große Probleme mit ihrem neuen Spielsystem hatte. Anschließend lief es allerdings
überhaupt nicht mehr rund, wir ließen uns durch viele gelegte Bälle und die gute Feldabwehr unseres
Gegners etwas aus dem Konzept bringen und so sahen wir uns zusätzlich begünstigt durch individuelle
Fehler nach zwischenzeitiger 13:6-Führung plötzlich einem 15:19-Rückstand gegenüber, den wir nicht
mehr aufholen konnten. So endete der sicher verbuchte Satz mit 22:25 für Salzgitter. Sichtlich verunsichert
fanden wir auch im zweiten Durchgang zunächst kein Mittel gegen die Gummiwand, die Annahme schwächelte etwas und folgerichtig lagen wir mit 3:8
und 10:14 zurück. Erst gegen Mitte des Satzes zeigten wir wieder, dass wir Volleyball spielen können und
vor allem eine Aufschlagserie von Norbert brachte uns die 18:17-Führung. Wir stellten uns nun
besser auf die gelegten Bälle ein, die Feldabwehr wurde motivierter und Steller Wolfgang spielte
seine Angreifer gut frei. Dies sollte sich im dritten Satz fortsetzen, wir erarbeiteten uns frühzeitig
einen 5-Punkte-Vorsprung, der bis zum Ende nie in Gefahr geriet. Im vierten nichts Neues. Eine Serie von Norbert
brachte uns schnell mit 6:1 auf die sichere Seite. Salzgitter kam zwar noch einmal auf 10:9 heran, doch
diesmal lag es an David, der in seinem Debüt überzeugte, dass der alte Abstand wieder hergestellt wurde.
Am Ende sollte kurzzeitig noch etwas Spannung aufkommen, aber letztlich schaukelten wir das Spiel nach Hause.
Es hat sich gezeigt, dass immer, wenn wir uns das Spiel Salzgitters aufzwingen ließen, wir zu lange
brauchten, um uns daraus zu befreien. Solange wir unsere momentanen Stärken - die Blockarbeit
und der Angriff über 4 und 2 - zum Einsatz bringen konnten, hatten wir das bessere Ende für uns.
Erfreulich war auch, dass sich diesmal alle Mühe gegeben haben, den Aufbau des Gegners durch taktische
Aufgaben zu stören. Hart zu arbeiten gilt es an der Abstimmung in der Feldabwehr und der Annahme,
besonders aus Dankebällen - Dinge, die mit unserer Trainingsbeteiligung bisher schwer zu realisieren waren.
Die SG Stern/TSV Salzgitter war der erwartet unangenehm zu spielende Gegner und nun hoffen wir bei unserer
Heimpremiere in zwei Wochen auf eine weitere Steigerung, denn die Mannschaft hat Potenzial.
Es spielten:
Daniel Schmeling
David Mahrenholz
Falko Heier
Helge Schlüter
Janosch Linkersdörfer
Jens-Michael Lohe (L)
Lars Sprenger (C)
Norbert Burghardt
Wolfgang Göring
Coach: Heiko Meyer
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07.11.2004
MTV Salzdahlum II - Grelli III 3:0 ( 25:21; 25:19; 25:23 )
Sonntagmorgens mit Rumpftruppe in Wolfenbüttel gegen ungeschlagene Salzdahlumer - man könnte meinen, das 0:3 sei vorprogrammiert gewesen. Doch so deutlich das Ergebnis letztendlich ausgefallen ist, wir können erhobenen Hauptes Richtung nächstes Wochenende schauen.
Ohne den schon länger verletzten Norbert, ohne Libero Jens-Michael, der sich just Donnerstag aus dem Spielbetrieb verabschiedete, und ohne David, der in Höxter seinen Vergnügungen nachging, liefen wir mit Helge und Falko auf der Mitte, Janosch und mir auf außen und Daniel im Zuspiel auf. Der obligatorische Fehlstart bescherte uns einen 1:6-Rückstand vor allem bedingt durch eine unkonzentrierte Annahme. Gegen die körperlich überlegenen Salzdahlumer fanden wir demzufolge zu selten die Lücke im gegnerischen Block. Doch irgendwie schien jemand die Hallo-wach-Taste gedrückt zu haben und wir kämpften uns Punkt um Punkt heran, holten "unholbare" Bälle in der Feldabwehr und so konnten wir sogar mit 20:19 in Führung gehen. Leider wurde unser Einsatz durch individuelle Fehler am Satzende nicht belohnt, so dass wir ärgerlicherweise mit 21:25 verloren.
Auch im zweiten Satz leisteten wir uns den Luxus eines 4:8-Rückstandes, den wir nie wirklich verkürzen konnten. Die sich zu Beginn des ersten Satzes bei mir bemerkbar machende "Arschzerrung" behinderte mich immer stärker und ich war überhaupt nicht mehr in der Lage, so etwas wie einen vernünftigen Angriff zustande zu bringen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir den zweiten Satz zu früh abgeschenkt haben, denn es waren auf jeden Fall mehr drin als die 19 Punkte.
Im dritten Satz kam folgerichtig Daniel für mich auf außen und Wolfgang war nun alleiniger Steller. Über den Beginn des Satzes hüllt man besser den Mantel des Schweigens. Wir schienen geistig bereits auf der Heimfahrt zu sein und lagen schnell 1:10 zurück. Salzdahlum konnte im Angriff schalten und walten, wie es wollte, es kam so gut wie keine Gegenwehr mehr von uns. Die Annahme und teilweise auch die Feldabwehr war eine einzige Katastrophe; hier machte sich das Fehlen Je-Mis doch bemerkbar. Aber wie es so kommt: Salzdahlum brachte im Gefühl des sicheren Sieges Ersatzspieler, die erfahrenen Spieler begingen fahrlässige Fehler und der Satz drohte zu kippen. Unsere Aufschläge waren nun viel effektiver und die Angreifer schauten auch mal bevor sie schlugen. Die nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd endete beim 23:23, zwei relativ dumme Fehler unsererseits beendeten Satz und Spiel.
Fazit: Dafür, dass wir mit nur einer etatmäßigen Mitte und überhaupt nur sieben bzw. nachher sechs Leuten angetreten waren, haben wir eine ansprechende Leistung gezeigt, besonders Lars hatte einen recht guten Tag erwischt. "Positiv" im Vergleich zum letzten Spieltag ist die geringe Anzahl verschlagener Angaben; leider waren es bis auf den Schluss des dritten Satzes häufig Friedenstauben. Es wären hier zwei Sätze drin gewesen, aber die Niederlage war auch in der Höhe einkalkuliert.
Es spielten:
Daniel Schmeling
Falko Heier
Heiko Meyer
Helge Schlüter
Janosch Linkersdörfer
Lars Sprenger (C)
Wolfgang Göring
Coach: Heiko Meyer
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11.12.04
Grelli III - SG Stern/TSV Salzgitter 3:0 ( 25:15; 25:12; 25:17 )
Grelli III - Grelli IV 3:0 ( 25:23; 26:24; 25:21 )
Landespokalsieger-Besieger-Besieger ;)
Mit dem erhofften deutlichen Sieg gegen Stern/Salzgitter und einem vor allem in der Höhe nicht zu
erwartenden Erfolg gegen die Vierte konnten wir uns aus den niederen Regionen der Tabelle verabschieden.
Es zahlte sich aus, dass wir nahezu komplett antreten konnten und mit Carsten einen Joker in der
Hinterhand hatten.
Der Sieg im ersten Spiel gegen überforderte Salzgitteraner geriet nie in Gefahr. Wir spielten konstant
unseren Streifen durch und hielten die Spannung auch bei hohen Führungen, was in der Vergangenheit nicht
immer der Fall war.
Die Ausgangssituation vor dem zweiten Spiel gegen die Vierte war für uns klar: Die mussten gewinnen, um
weiter an Salzdahlum dran zu bleiben, wir hätten uns auch bei einer Klatsche keine Vorwürfe machen müssen
und konnten ohne Druck aufspielen.
Die ersten beiden Sätze verliefen ähnlich: Wir lagen von Beginn an mit ein, zwei Punkten zurück, glichen
aus, gerieten gegen Mitte bis Ende dann deutlicher in Rückstand - im zweiten bis zu fünf Punkte -, und
holten durch einen Endspurt beide Sätze knapp ( 25:23 und 26:24 ). Es hätte auch andersrum laufen
können, aber wir hatten das nötige Glück auf unserer Seite. Im dritten Durchgang waren wir die bestimmende
Mannschaft, gerieten nie in Rückstand und konnten uns im Endspiel sogar drei verschlagene Angaben in Folge
"leisten".
Spielentscheidend war unsere mannschaftliche Geschlossenheit, der "Team spirit" (wir hatten die
lautere Bank) und die minimal bessere Annahme. Bei der Vierten machten sich die fehlenden Wechseloptionen
(Roland nicht da, Rüdiger noch angeschlagen) bemerkbar, auch scheiterte sie an ihren eigenen
Ansprüchen, einzig Ole stach heraus. Bei uns kann niemand hervorgehoben werden. Die Annahme stand trotz
der bisher gefährlichsten Angaben der Liga, Daniels Zuspiel war schon wie am letzten Spieltag sehr
sicher, die Feldabwehr holte drei, vier Bälle mehr als sonst. Wir setzten die Mitte relativ selten
ein - aber wozu auch: über außen waren wir streckenweise unblockbar; unser Block spielte das, was er kann.
Heiko
Es spielten:
Carsten Brack (2.)
Daniel Schmeling
David Mahrenholz
Falko Heier
Helge Schlüter
Janosch Linkersdörfer
Jens-Michael Lohse (L)
Lars Sprenger (C)
Norbert Burghardt
Wolfgang Göring (1.)
Coach: Heiko Meyer
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29.01.05
GW Vallstedt II - Grelli III 2:3 ( 12:25; 25:23; 15:25; 20:25; 09:15 )
Ergrölter Sieg gegen Vallstedt II
OS Lengede - Ohne Janosch, Lars und Wolfgang konnten wir gegen den Tabellenletzten einen Pflichtsieg einfahren. Wir
starteten gut in den ersten Satz und lagen dank der unsicheren Annahme Vallstedts stets zwei, drei
Punkte vorne, bis Daniel den Vorsprung mit sechs Angaben auf 15:8 erhöhen konnte und der Satz schließlich
zu 12 vielleicht etwas zu leicht an uns ging.
Der zweite Satz gestaltete sich bis zur Mitte ausgeglichen, bevor wir uns mit 18:14 etwas absetzen konnten.
Vermutlich hatten wir den Satz schon abgehakt, denn nun schlichen sich in Angriff und vor allem Annahme,
bedingt durch druckvolle und gezielte Aufgaben Vallstedts, Flüchtigkeitsfehler ein, die uns den Satzverlust
zu 23 bescherten.
Der dritte Satz verlief ähnlich wie der erste und wurde zu 15 souverän eingefahren. Im vierten
konnte sich bis zum 8:8 keine Mannschaft entscheidend absetzen. Durch eine erhöhte Eigenfehlerquote
bei Angaben und im Angriff unsererseits leckte Vallstedt aber wieder Blut, drehte auf und konnte mit 15:12 und schließlich 21:16 in Führung
gehen. Wir fanden in dieser Phase kein richtiges Rezept und standen uns wohl selbst im Weg.
Der Gewinn des Tiebreaks war dann aber trotz 0:3-Rückstands vor allem durch variables Angriffsspiel
Formsache. Nach dem 5:4 wechselten wir bei 8:5 auf die "Gewinnerseite" und ließen bis zum
15:9 nichts mehr anbrennen.
Fazit: Es hätte ein 3:0 werden müssen, denn der zweite Satz wurde fahrlässig abgegeben. Die Vallstedter
riefen ihr durchaus vorhandenes Potenzial nicht konsequent genug ab und vor allem fehlende Erfahrung
und Cleverness machte ihnen schon im ersten Spiel gegen Salzgitter einen Strich durch die Rechnung. Heiko
Es spielten:
Alexander Wentzel (C)
Carsten Brack
Daniel Schmeling
David Mahrenholz
Falko Heier
Heiko Meyer
Helge Schlüter
Jens-Michael Lohse (L)
Norbert Burghardt
Coach: Heiko Meyer
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26.02.05
Grelli III - MTV Salzdahlum II 3:1 ( 21:25; 25:19; 25:22; 25:11 )
Grelli III - SG STV/MTV Salzgitter 1:3 ( 15:25; 18:25; 25:16; 18:25 )
Coup gegen Salzdahlum, Schlappe gegen Salzgitter
GSG/KGS - Im ersten Spiel konnten wir dem bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer die einzige Niederlage
beibringen. Als schon feststehender Meister lief Salzdahlum nicht in Bestbesetzung auf, ließ aber
keine Zweifel aufkommen, das Spiel abschenken zu wollen. Im ersten Satz waren wir noch nicht richtig
bei der Sache, die Feldabwehr war noch zu statisch, so dass uns ein kurzes Konzentrationsloch
einige Punkte kostete, die wir nicht mehr aufholen konnten.
Die Sätze zwei und drei verliefen ähnlich: Zu Beginn erspielten wir uns jeweils knappe 2,3-Punkte-Führungen,
die in der Mitte ausgebaut wurden. Alle Mannschaftsteile agierten auf einem konstant hohen
Niveau. Salzdahlum produzierte viele Eigenfehler, die Angaben waren nicht wirkungsvoll genug, mit Janosch'
Cuts kamen sie nicht zurecht und Carsten hatte auf der Diagonalposition eine gute Quote.
Im letzten Satz war dann spätestens beim 16:6 der Drops gelutscht. Die Salzdahlumer Annahme war nun
ein Hühnerhaufen, bald fügten sie sich in ihr Schicksal und der Satz wurde zu 11 gewonnen.
Auch das Spiel gegen Salzgitter begann vielversprechend, schnell war eine 3:0-Führung da, die jedoch
bis zum zehn beide wieder aufgebraucht war. Von da an ging es erstmal eine Weile abwärts. Die neue
Aufstellung mit Wolfgang im Zuspiel, Alex auf diagonal und mir auf außen funktionierte in der Annahme
überhaupt nicht. Wolfgang konnte aus den angenommenen Bällen keine guten Zuspiele zaubern und dementsprechend
war unser Angriff auch wegen der guten Salzgitteraner Feldabwehr bei weitem nicht mehr so erfolgreich.
Der zweite Satz lief minimal besser, aber letztendlich mussten wir uns auch hier deutlich geschlagen geben.
Die Konsequenz war, die Mannschaft aus dem ersten Spiel wieder auf's Feld zu stellen, was auch prompt
von Erfolg gekrönt war. Hier zeigten wir wieder die Qualitäten, die uns den Sieg gegen Salzdahlum
beschert hatten. Leider sollte das nur ein Strohfeuer werden. Erste Ermüdungserscheinungen zu Beginn des
Mitteldrittels des vierten Satzes und mehrere knappe Entscheidungen gegen uns kosteten uns viele Punkte
und somit den Satz.
In zwei Wochen zieht die Karawane zum letzten Saisonspiel wieder ins mentale Bermudadreieck, um Vechelde in
die Schranken zu verweisen. Mit einem Sieg können wir unseren vierten Tabellenplatz zementieren und
hätten damit unser Saisonziel mehr als erreicht. Es grüßt der Einzige-Meister-Besieger-und-Pokalsieger-Besieger-Besieger ...
Heiko
Es spielten:
Alexander Wentzel (2.)
Carsten Brack
Daniel Schmeling
David Mahrenholz
Heiko Meyer (2.)
Helge Schlüter
Janosch Linkersdörfer
Jens-Michael Lohse (L)
Norbert Burghardt
Wolfgang Göring (2.)
Coach: Heiko Meyer
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